Spinnen, Fliegen und Kaulquappen

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ASI2600MM, 360mm f/2.8, 19.9h (RGB 3x 1h, Lum 1.5h, Ha 5.5h, S2 5.7h, O3 4h)

In der ausgedehnten H-Alpha Region neben dem Sternhaufen M38 (rechts) befinden sich gleich mehrere interessante Objekte, wie der kleine Fliegen-Nebel SH2-237, der Spinnen-Nebel IC417 in der Mitte sowie der Kaulquappen-Nebel IC410 links unten.

Nicht vergessen sollte man auch den offenen Sternhaufen M38 rechts oben. Dieser wurde immerhin schon im 17. Jahrhundert entdeckt und von Charles Messier in seinem Katalog nebeliger Objekte aufgenommen. Dass er in dieser Aufnahme fast untergeht und die hier deutlich heller erscheinenden Emissions-Nebel erst sehr viel später entdeckt wurden, ist ein Beleg dafür, wie dunkel diese ionisierten Gase für unser Sehvermögen tatsächlich sind.

Den Namen Kaulquappennebel erhielt IC410 durch die recht kleinen, hellen Objekte, welche nur mit einer höheren Vergrößerung deutlich sichtbar werden:

So imposant solche Übersichten verschiedener Targets auch sein mögen, sie bleiben stets eine Herausforderung in der Bearbeitung. Denn eigentlich erfordern die unterschiedlich hellen Objekte eine eher individuelle Anpassung der Gradationskurven und Fabkontraste, so bleibt am Ende meist nur ein Kompromiss.

Die beschriftete Ansicht gibt noch einmal einen guten Überblick über die verschiedenen Objekte in diesem Bild: